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Ein entspannter Sonntag…

Das Wochenende war gut. Freunde getroffen, Sonne genossen, gegrillt, gefeiert, Spaß gehabt. Und dennoch bin ich heute in einem Trott gefangen, der mir die Luft abzuschnüren scheint. Diese Mischung aus Angst, Wut, Einsamkeit, völliger Überforderung, Hass gegen alle – und vor allem gegen mich selbst zerrt so sehr an mir, dass ich keine Kraft habe auch nur irgendwas anzufangen.

Wäsche waschen? Ach, kann ich nachher noch. Hof kehren? Der ist doch morgen eh wieder dreckig. Küche aufräumen? Das Zeug benutze ich ja später eh nochmal. Mich selbst mal etwas frisch machen? Wozu denn, juckt doch eh keine Sau.

So liege ich auf dem Bett, schaue – oder vielmehr höre die drölfte Folge von emkay auf youtube, und schwanke zwischen heulen und lachen. Kurz bevor ich wegdöse klingelt das Telefon. Die Dame am anderen Ende erwischt mich immer kurz vorm einschlafen, oder mitten im Endfight meines Lieblibgsgames oder immer 30 minuten bevor mein Wecker klingelt. Diesmal war es ersteres. Nach dem Gespräch entlade ich meine ganze Wut in einem gefühlt 5 minütigem Schrei in mein Kissen. Jetzt bin ich leider wieder wach – dann geh ich mal den Hof kehren….

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Leere

Ich weiss nicht warum, aber ich fühle mich momentan Leer. Schon das ganze Wochenende lasse ich mich einfach nur treiben. Reagieren statt agieren. Egal wo ich hingehe, egal was ich mache, ich fühle mich fehl am Platz. Ich bin nicht traurig, aber auch nicht glücklich. Ich gehe unter Menschen, und fühle mich doch alleine. Und wenn ich an die Arbeit denke, empfinde ich nur grauen. Immer wenn es scheinbar gut läuft, überwältigen mich meine Gedanken derart, dass ich kaum imstande bin morgens aufzustehen.

Das Loch in dass ich gerade wieder Falle ist nicht immer da, aber es kommt immer wieder. Ich sehe es dann mit rasender Geschwindigkeit auf mich zukommen, doch da es so groß ist, gelingt das Ausweichen nur selten. Ich habe noch nie jemandem Erzählt, wie es mir wirklich geht – dass ich das hier niederschreibe ist das erste mal, dass ich es überhaupt versuche in Worte zu fassen.

„Du kannst das alles nicht!“
„Du machst eh alles falsch!“
„Du bist nichts wert!“
„Du bist für alle nur ne Last, und keine Hilfe!“

Dass das alles nicht Stimmt – zumindest großteils – ist mir selbst bewusst. Dass ich Freunde habe, auf die ich bauen kann. Dass ich Eine Mutter habe, die gütiger nicht sein könnte. Dass ich eine Schwester und einen Bruder habe, die sofort springen würden, wenn ich um Hilfe schreie. Das alles ist mir bewusst, ändert aber nichts daran, dass die Gedanken in meinem Kopf so laut schreien, dass es mich fast zu lähmen scheint.

Und so flüchte ich immer wieder in mein Bett, denn im Schlaf höre ich die Gedanlen nicht. Oder in die virtuelle Welt, denn da fühle ich mich nicht ganz so unfähig, oder vor die Tür um eine zu Rauchen, denn das leise Knistern der Zigarette, und das warme Gefühl in der Lunge beruhigt mich ungemein…

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Rückfall?

Und da sitze ich wieder, gelangweilt angesichts des niedrigen Arbeitsaufkommens. Ich klicke mich durch E-Mails, recherchiere diverse Dinge im Netz, spaziere vor dem Arbeitsplatz auf und ab, und spiele mit diversen Kleinigkeiten, die um meinen Arbeitsplatz verteilt liegen. Die magnetische Kappe von meiner Webcam, der kleine abgebrochene Kreuzschraubendreher, die true wireless Earbuds, die ich schon lange zur Reparatur einsenden wollte.

Als ich das Sturmfeuerzeug in den Händen halte, überkommt mich jedoch kurz das Verlangen. Wie lange habe ich es nicht mehr gehört, dieses leise Knistern beim Anzünden. Dieser warme Hauch, der einem den Hals streichelt. Dieser nussig rauchige geschmack auf den Lippen, und diese 5 Minuten wohilger Ruhe während der Zigarette. Vielleicht irgendwann, doch nicht heute. Nicht Heute…..

Es ist nun schon 5 Monate her, meine letzte Zigarette. Grundsätzlich habe ich keine Schwierigkeiten damit, nicht zu rauchen. Selbst unter Freunden, wenn der eine oder andere seine Zigarette zum Bierchen raucht, kann ich das ganz gut ignorieren. Aber manchmal überkommt einen trotzdem dieses Verlangen. Diese Lust darauf, Tabak zwischen etwas Papier zu drehen, und genüsslich eine zu Rauchen. Geht das irgendwann weg, oder bleibt das nun für Immer?

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Und wieder…

Und wieder einmal habe ich meinen Blog nach nur einer kurzen Phase der Aktivität vernachlässigt. Eigentlich wollte ich mindestens einen Beitrag pro Woche raushauen – ursprünglich sogar mehr. Und wieder habe ich es geschafft das Projekt mehrere Wohen brach liegen zu lassen.

Daher hier, während ich dann mal wieder einen anderen Beitrag vorbereite ein langweiliges „Liest, Schaut, Hört, Spielt“ 😀

LESESTOFF:

Ich lese immernoch das großartige „Ein Gutes Omen“ von Terry Pratchett und Neil Gaiman. Leider taste ich mich hier aktuell nur ein Kapitel pro Woche vor, aber an dieser Stelle nochmal Danke an den Schenker! Die Serie ist übrigens auch sehr empfehlenswert!

Ansonsten habe ich „Don’t Panic: Douglas Adams and the Hitchhiker to the Galaxy“ von Neil Gaiman verschlungen. DIe Geschichte über den Anhalter, über das Leben von Douglas Adams und darüber, dass es gar nicht so einfach ist etwas zu erledigen, wenn es von einem erwartet wird.

HÖRSTOFF:

Surviving von Jimmy Eat World – Tolle Musik, wie immer. Konsequente Weiterentwicklung der Musik, ohne die ursprüngliche Identität zu verlieren. Ich höre das aktuell hoch und runter.

Native Tongue von Switchfoot – zwar entfernen sich Switchwood weiter von Ihren Rock-Wurzeln, doch mir gefällt das neue Album sehr gut. Musikalisch irgendwo zwischen Imagine Dragons und den aktuellen Sachen von Panic at the Disco.

SEHSTOFF:

Wer den großartigen Joker noch nicht gesehen hat, sollte sich sputen!
Ansonsten bin ich momentan kaum am Serien oder Filme schauen.
Beim großartigen Big Mouth (von Netflix) warte ich auf die 4. Staffel. Der harte unter-der-gürtellinie-angesiedelte-PENIS-Humor ist aber auch nicht jedermanns Sache.

SPIELSTOFF:

The Outer Worlds – Ein Rollenspiel aus der Ego-Perspektive, dass extrem an Fallout erinnert. Die Story war leider in ca 25h durch, aber der Wiederspielwert ist recht hoch. Beim nächsten Durchlauf lasse ich mir mehr Zeit. Für Fans von tollen Dialogen, Humor und liebenswerten Charakteren einen Blick wert, zumal es im XBOX Game Pass für PC für nur 3,99€ einen Monat lang gespielt werden kann.

Bald kommt Red Dead Redemption 2 für den PC (eigentlich sogar heute), doch da die Steam-Version noch auf sich warten lässt habe ich derweil nochmal GTA5 angefangen.

Ansonsten warte ich weiter auf Cyberpunk…

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Eu não falo português, desculpa!

Ich spreche kein Portugiesisch, Entschuldigung! Aber vielleicht lerne ich es bald. Ein paar Apps, um zumindest die nötigsten Dinge zu verstehen, habe ich bereits auf meinem Handy installiert.

Warum ich portugiesisch lernen sollte? Vielleicht, damit ich mich in Portugal auch mit den Einheimischen verständigen kann. Ich werde immerhin ab Mitte August ca. 12 Monate dort Leben. In Lissabon um genau zu sein. Arbeiten, wohnen – leben halt.

Ich werde als deutschsprachiger Kundenbetreuer für eine Portugiesische Firma für einen amerikanischen Kunden arbeiten. Ich bin sehr gespannt, was die Zukunft so bringen wird, und was das Leben in Lissabon so für mich bereithalten wird.

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Rage 2.

Ich bin durch. Alle Locations Entdeckt und erledigt. Mir fehlen noch ne Handvoll Drohnen und Kleinkram. 

Schade, dass diese riesige und tatsächlich schöne Open World so leer scheint, denn ich könnte noch weitere Stunden darin verbringen. Movement und Gunplay sind herausragend, hier können sich Destiny und Co doch noch ne Scheibe abschneiden. Insgesamt reicht es nicht ganz an das Doom-Reboot von 2016 ran, das liegt aber weniger an den Waffen oder den Skills, sondern einfach daran, dass Doom aufgrund des Aufbaus deutlich konzentriertere Action lieferte.

Allen in allem ein gutes Spiel, wenn man auf die Story und viel Abwechslung verzichten kann. Wer aber Story braucht, oder nicht nach ca. 15-20 Stunden schon alles (oder nach 6-8h die ganze Story) erlebt haben will, wird hier nicht glücklich.

Schwierigkeitsgrad:
Habe auf ‚Schwer‘ gespielt – das ist der dritte von 4 Schwierigkeitsgraden – das war jedoch zu einfach. Ich bin während der ganzen Spielzeit ca. 10 mal gestorben. Davon waren aber nur 2 Tode in direkten Auseinandersetzungen mit Gegnern zurückzuführen. Der Rest waren Sprünge in Abgründe, oder ungünstige Abkürzungsversuche mit Fahrzeugen. Für Shooter Veteranen ist hier der letzte Schwierigkeitsgrad zu empfehlen. Dies trifft natürlich nur Bedingt auf Gamepadjongleure zu.

Hardware / Performance:
Gespielt wurde auf einem System mit Core i5 7600, 16GB RAM und einer Gigabyte GTX 1070 Gaming G1, jeweils ohne irgendwelche Übertaktungen.
Das Spiel war auf einer SATA SSD Installiert.
Die Ladezeiten sind angenehm kurz. Vom Doppelklick auf das Icon bis zum ersten Schritt ingame verging weniger als eine Minute.

In 1920×1080 mit dem Preset „Ultra“ und aktiviertem VSYNC (leider habe ich eh nur einen 60hz Monitor) ist mir dabei zu keiner Zeit die Framerate eingebrochen.

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Cover: Damien Rice – Coconut Skins – Aufnahme aus August 2015

https://www.youtube.com/watch?v=esOM402y-wM

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Tut das not, dass das Ding so laut ist…?

…also nicht das Moped von Werner, sondern diese Welt, dieses Leben? Wir huschen von Termin zu Termin. Zwischendurch schreien wir unsere intimsten Gedanken in die Weiten des Internets und schreien dann noch hinterher, dass wir mehr Datenschutz brauchen.

Ins Internet schreien ist sowieso ein Trend, den ich zugegebener Maßen teilweise mitmache, größtenteils aber nur noch schrecklich finde. Die Welt scheint sich nur noch als Pixelart auf den Displays der Menschheit zu drehen. Das Smartphone im Anschlag und keinen Sinn mehr für Wahrheit, für Liebe, für das Leben.

Und warum ich mich so darüber Aufrege? Ganz einfach, weil ich mitten drin bin. Gefangen im digitalen Zeitalter. Weil ich selbst ständig aufs Display starre, weil ich selbst online überall meine Meinung kundtun muss… Wie jetzt, und hier. Liest das eigentlich noch irgendwer?

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Irland

Ein paar Videoimpressionen von meinem Trip nach Irland.

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Goodbye Routine

Irgendwie tut es gut. Irgendwie geht’s mir jetzt besser. Ich habe einfach meine Routine abgelegt, mich von meinen bisherigen Verpflichtungen befreit. Und es tut wirklich gut. Ich habe jetzt, zumindest für eine Weile, alle Freiheiten der Welt.

Ich denke es ist manchmal wirklich nicht verkehrt mit seinen eigenen Routinen zu brechen, sich einfach mal was herauszunehmen und die eigene Welt mal für ein paar Tage komplett auf den Kopf zu stellen. Der Mensch mag zwar ein Gewohnheitstier sein, dennoch ist nicht jede Gewohnheit, nicht jede Routine auf Dauer gesund. Ich habe das jetzt sehr deutlich an mir selbst gemerkt.

Jeder kennt das Bedürfnis einfach mal alles stehen und liegen zu lassen, einfach mal raus aus den eigenen Verpflichtungen und dem sonst so geregeltem Leben. Ich habe dazu neulich eines dieser tollen Bilder gesehen. Ihr wisst schon, schöner Hintergrund, tiefsinniger Text, die Dinger die man einfach überscrollt weil es abartig viele davon gibt und die irgendwie langsam nerven. Aber dieses eine Hatte recht:

„I somtimes wonder why birds keep sitting in one place if they could fly anywhere they want. And then I ask myself the same question…“

(„Manchmal frage ich mich, warum Vögel oftmals an derselben Stelle rumsitzen, obwohl sie hinfliegen könnten wo sie wollen, und dann Frage ich mich warum ich das nicht mache…“)

Und es ist einfach wahr. Manchmal sollte man einfach mal alles vergessen und losfliegen…