Er war keiner von denen, die man leicht durchschaute, oder die eben leicht durchschaut werden wollten, doch wenn er alleine war konnte er die Tränen nicht zurückhalten.
Er lag in seinem dunklen Zimmer auf dem Metallgestell, das nur im entferntesten etwas mit einem Bett gemein hatte. Die harten Federn bohrten sich in seinen Rücken, doch er spürte den Schmerz schon seit langem nicht mehr. Sein Schmerz lag viel tiefer, und das schon seit Jahren. Seine dunklen Augen waren den Tränen nahe. Je länger er über alles nachdachte, desto aussichtsloser erschien ihm das ganze.
Ein Windstoß fegte durch das kleine kaputte Fenster, wehte kurz durch sein dreckiges, dunkles Haar, und machte sich dann an der Kerze zu schaffen, welche recht schnell nachgab und erlosch. Er machte sich keine mühe, die Kerze erneut zu entzünden, denn draußen schien ein Sturm aufzukommen. Das beruhigende Geräusch vom Regen lullte ihn ein wie ein Aphrodisiakum. Er schlief ein…