Es ist schon erstaunlich, wie einen ein einziger Gedanke aus der Bahn werfen kann. Grade noch warst du mit dir selbst im reinen, alles war in Ordnung, und dann kommt so ein Bruchstück einer Erinnerung, und du fängst an zu Grübeln.
Was ist damals falsch gelaufen? Was wäre, wenn alles anders gekommen wäre?
Jeder wird dir raten, solche Fragen zu verwerfen, gar nicht weiter drüber nachzudenken, doch ganz unweigerlich fällst in das Loch, dass die Vergangenheit für dich gegraben hat. Egal wie es dir grade geht, selbst wenn du die Glücklichkeit in Person warst, plötzlich verschwindet das Lächeln auf deinen Lippen. Du versinkst, du fällst, und du schreist. Doch dich kann keiner hören, denn du schreist zu dir selbst.
Zum Glück kannst du meistens die Leiter fassen, die dich wieder aus dem Loch, die dich wieder in die Gegenwart führt. Die dir sagt, das ist vorbei, das ist Vergangenheit. Die dir zeigt, dass der Weg den du Gegangen bist doch der richtige war. Und du fängst wieder an zu lächeln. Nicht mehr ganz so ehrlich, nicht mehr ganz so glücklich, aber du bist wieder im hier, im jetzt.
Manchmal habe ich Angst, dass ich irgendwann nicht mehr stark genug bin, diese Leiter zu fassen und wieder an ihr herauf zu klettern…
2 Antworten auf „Thinking of you…“
hm.. Dieses Gefühl kenn ich nur zu gut, nur bei mir bezieht es sich auf die nähre Vergangenheit. Vielleicht eine Woche oder zwei. Aber das Resultat ist das gleiche!
Man verfällt in den Glauben dass man sich alle Schuld geben muss, dass man doch selbst alles hätte ändern können..
Oft ist es besser nicht über die Vergangenheit nach zu denken. Man kann sie schließlich eh nicht mehr ändern. Was passiert ist, ist passiert und etwas rückgängig zu machen, ist schwer!
LG