Irgendwie merkwürdig. Ich habe die Uniform grade mal 10 Tage, und schon hab ich mich daran gewöhnt. Auch an den Anblick, wenn morgens 50 Mann im Regen antreten, die sich, bis auf Körpergröße, Gesicht und Haarfarbe, durch nichts unterscheiden.
Gestern dann das erste Wochenende wieder zuhause. Deine Kameraden, die dir bis dato nur in Flecktarn bekannt waren, stehen plötzlich in Zivil vor dir, und es tun sich Abgründe auf. Man erkennt wieder auf Anhieb, wer zu welcher Gesellschaftsgruppe gehört, wen du auf der Straße ansprechen würdest, und mit wem du niemals zu reden gedachtest. Erst dann merkt man, wer eigentlich gar nicht in die Gruppe passt, obwohl er bisher perfekt dazu gepasst hat. Egal ob Hip-Hopper unter Punk und Metal Fans, oderder Techno-Freak zwischen „ich-schau-Viva-bis-der-Arzt-kommt“ Kameraden, sowas bemerkt man erst, wenn die Uniform abgelegt wurde.
Aber das ist nur am Wochenende. Denn spätestens Montags früh, wenn der I. und II. Zug wieder zum Morgenappell antreten, sind wir wieder gleich, einig, die besten Freunde, Soldaten.
Ich hätte nicht gedacht, was für Leute in meiner Stube sind, aber ich denke ich habe glück gehabt. Allesamt gut drauf, der eine verpeilter als der andere, und man kommt echt gut miteinander klar. Ich wünsche mir, dass es so bleibt, denn dann werden die folgenden Wochen umso leichter =)
Allerdings finde ich es schon schade, das die Individualität etwas flöten geht, aber es ist ja nicht auf immer, und so ein bisschen man selbst, bleibt man ja trotz uniform.
2 Antworten auf „Soldaten, keine Individuen.“
So is das eben. Ich werd Zivi machen und nich diesen sinnlosen Militarismus unterstützen. 😉 Aber nix gegen deine Entscheidung. Bleibt ja jedem selbst überlassen.
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