Es ist schon erstaunlich, was für Erinnerungen in einem hochkommen, wenn man seinen alten „Texte“-Ordner findet, und mal ein bisschen darin blättert. Auch wenn das digitale Zeitalter den Vorgang an sich etwas unromantisch erscheinen lässt – immerhin kann man einen Ordner auf der Festplatte mit ein paar Textdateien kaum mit einem Poesie-Album oder Tagebuch vergleichen – sind die Emotionen und Erinnerungen wohl ähnlich.
Egal ob alte Freunde, alte Klassenkameraden, oder auch alte Lieben. Das Leben wandelt sich stetig. Und all diese Dinge verändern sich. Freunde verlieren sich, manch einen Klassenkameraden sieht man nie wieder, und auch die Liebe könnte unbeständiger nicht sein.
Alte Hoffnungen, alte Träume, alte Ängste, alte Leiden…
Manchmal tut es echt gut ein wenig darin zu schwelgen, vor allem wenn man sie mit dem kleinen roten Kreuz in der Ecke einfach wegklicken kann, oder um es romantischer auszudrücken: Wenn man das Buch einfach zuschlagen kann, und sich dem widmen kann, was noch vor einem liegt.