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Portugal Tagebuch

Schlaflos

Der Hund knabbert an meinem großen Zeh. Es ist ein großer Hund. Ein Mischling bei dem definitiv ein Schäferhund im Spiel ist. Ich zucke kurz zurück, dann verschwindet er wieder in das Nebenzimmer. Eigentlich ein liebes Tier, nur sehr verspielt.

Ich kann nicht schlafen. Ich bin eine Kombination aus todmüde, total aufgekratzt und traurig. So richtig habe ich an dieser Stelle – und auch zum Zeitpunkt, zu dem ich diese Zeilen schreibe – noch nicht realisiert, was nun passiert. Ich fühle mich ein bisschen wie Arhur Dent (achtung, Spoiler!), der auf dem Schiff der Vogonen nicht ganz realisiert, dass nicht nur sein Haus soeben abgerissen wurde, sondern der ganze Planet einer Hyperraumumgehungsstraße weichen musste.

Mein Zimmer habe ich heute Mittag noch leergeräumt, die letzten Kisten auf den Dachboden und meinen Koffer ins Auto getragen. Es war ein sehr merkwürdiges Gefühl, als mein Mitbewohner dann seinen Schreibtisch und seinen PC in mein Zimmer räumte, da das Zimmer fortan als Büro herhalten soll. Ich bin noch den ganzen Nachmittag wie selbstverständlich in „mein Zimmer“ gegangen, und dann verwirrt wieder rausgekommen, weil es eben nicht mehr mein Zimmer ist.

Auch als ich mein Auto leergeräumt habe, und an meinen Großvater übergeben habe, war das ein sehr merkwürdiges Gefühl. Dabei hatte ich es gerade erst gewaschen. Sauber schaut die Karre gar nicht so schlecht aus, dachte ich mir noch, als ich die Schlüssel übergeben habe. Auch hier habe ich noch nicht begriffen, wie das nun wird, so ganz ohne Auto – noch dazu in einer Stadt, die ich nicht kenne.

Nun liege ich hier auf der Couch und versuche etwas zu schlafen. Die Playlist ist gerade auf „Save Tonight“ von „Eagle Eye Cherry“ umgesprungen. „Save tonigt, fight the break of dawn, come tomorrow, tomorrow I’ll be gone…“ singt er. Morgen bin ich weg – und zwar fast 2000km weit. Langsam döse ich weg…

Ich bin traurig, meine Freunde hinter mir zu lassen – auch wenn es nicht auf Ewig ist. Aber ich bin auch gespannt, was das Leben in Portugal für mich bereit hält. Es wird ein spannendes Abenteuer, und ich freue mich sowohl auf das Land und die Leute, aber ich freue mich auch jetzt schon umso mehr, meine Freunde wiederzusehen.

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Tagebuch

Nachtrag…

Das war doch ein Whiskey zu viel…

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Allgemein Tagebuch

Karfreitag – Oder die Öde des Christentums…

Bah, es ist Freitag, Karfreitag um genau zu sein, und einfach nichts passiert. In den Städten wirkt es wie Sonntag, im Fernsehen laufen die ollen Kamellen, die jedes Jahr zu Ostern laufen. Und auch sonst ist der Karfreitag der wohl langweiligste Feiertag im Jahr. Selbst am Totensonntag, von meinen Freunden auch freundlich „Happy Cadaver Day“ genannt, passiert mehr als an diesem Freitag.

Ein Tanzverbot, auf so Ideen können doch auch nur Christen kommen. Eine Biblischer Charakter, der sich selbst – vermutlich bei einem seiner Saufgelage – Sohn Gottes nannte. Es ist nicht, dass ich Christen nicht mag, es ist auch nicht, dass ich ihren Glauben als Falsch hinstellen möchte. Jeder soll an das Glauben, an das er mag, dass er für richtig hält. Aber nur weil diese Person (von der ich durchaus glaube, dass es Sie gegeben haben könnte – nur eben nicht ganz so „göttlich“ wie die Katholiken das gerne hätten – am heutigen Tag vor fast 2000 Jahren gestorben sein soll einen deutschen Freitag total Öde zu machen, halte ich für egoistisch und gemein.

Aber naja, so ist das Christentum, Das passiert, wenn man einen alten Sack an die Führungsspitze setzt, der das Wort Party und die Bedeutung des Freitags für das Proletariat (vor allem die Jüngeren anhänger) allerhöchstens irgendwo mal gelesen hat…

Ich wünsch euch allen dennoch ein schönes Osterfest 😉

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Serenity-Revolt Tagebuch

Alles neu macht der Mai April!

Alles neu macht für gewöhnlich der Mai, für mich ists dieses Jahr aber der April. Neues Design im Blog, neues Versprechen mal wieder was für den Blog zu schreiben, und in einer neuen Wohnung bin ich nun auch Untergekommen. Alleine diesmal, nix mehr mit WG.

Ein bisschen vermisse ich aber das WG Leben schon. Man kann nicht mehr einfach am Nachbarzimmer klopfen, wenn einem langweilig ist, und die Wohnung muss nicht mehr nur alle 3 Wochen mal geputzt werden.

Aber es hat auch vorteile. Ich hab meine Ruhe, nachm Duschen muss ich nicht versuchen möglichst FIX durch den flur zu sprinten, wenn ich mal wieder meine frischen Klamotten im Zimmer hab liegen lassen, und vor allem weiss ich, wer meine lieblingsschokolade schonwieder aufgegessen hat.

Ausserdem bin ich ja nicht ganz alleine, ein kleiner, verrückter, total schmusebedürftiger Kater wohnt nun bei mir, getauft Kami – eigentlich mit dem Hintergrund der Kamikatze… aber ich habe festgestellt, dass ich den Leuten lieber erzählen sollte, dass Kami japanisch für Gott / göttliche steht…

Naja, genug. Ich wollte den Blog nur mal wieder ein bisschen aktualisieren. Neue Texte folgen aber nun (hoffentlich) wieder regelmäßiger…

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Tagebuch

Phonophobia

Überall begegnen Sie einem. Sie sind mal schwarz, mal weiß, mal rot, manchmal sogar pink. Egal ob im Bus, im Zug, auf der Straße, oder in den Märkten oder Geschäften. Überall, wo sie gleich mehrfach auftauchen herrscht eine ungewohnte Stille. Als vor ein paar Jahren im Bus oder Zug noch rege Konversation gehalten wurde, hätte es keiner für Möglich gehalten.

Ich will nicht lügen. Auch ich nutze sie, diese soziallebenkiller. Man kann einfach abschalten, die Welt ausblenden. Doch manchmal nerven sie mich doch, diese weißen, schwarzen, roten und manchmal auch pinken Konversationsblockaden.

Aber genug gemeckert. Stöpsel rein, Musik an, Welt aus.

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Serenity-Revolt Tagebuch

Des Bloggers neue Kleider

Irgendwie ist das ja schon ein kleines Ritual, das mit den neuen Kleidern. Jedes Jahr gabs bei mir eine kleine Renovierung, so auch dieses Jahr.

Ich bin immernoch nicht ganz zufrieden mit der Optik. Unter Linux schauts gut aus, aber ne passende Windowsschriftart folgt die Tage noch. Und auch so kann es immer mal passieren, dass hier und da noch ein wenig was angepasst wird. Aber im Großen und Ganzen gefällts mir ganz gut.

Texte wird es natürlich auch bald wieder geben. Ich wünsch euch viel Spass mit der neuen Optik!

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Lyrik Musik Tagebuch

Schlaflos

Ein leises Ticken. Langsam wandern die Zeiger über das Ziffernblatt des alten Metallweckers. Tick. Tack. Eigentlich bin ich müde, eigentlich wollte ich schon seit Stunden schlafen. Doch irgendetwas lässt mich nicht.

Vielleicht sind es die Gedanken an die Geschehenisse der letzten Tage. Vielleicht ist es der Kaffee, den ich viel zu spät noch getrunken habe. Vielleicht ist es auch das Gewitter, das vor meinem Fenster sein unwesen treibt.

Der Mann im Radio gibt die Verkehrsmeldungen durch, danach folgt Bitter Sweet Symphony von The Verve. Mein Geist lässt doch langsam der Müdigkeit den Vortritt. Ich nehme noch die letzten Zeilen des Songs wahr, dann schlafe ich ein. Endlich.

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Movies & TV Tagebuch

Der Kino-Januar

So viel zu den guten Vorsätzen.

Irgendjemand hat mir mal gesagt: „Wenn du etwas unbedingt im neuen Jahr erreichen willst, dann nehm es dir nicht als guten Vorsatz vor…“, und er sollte Recht behalten. Mehr Zeit für meinen Blog wollte ich mir nehmen, mehr Texte schreiben und sie hier veröffentlichen wollte ich. Doch irgendwie hat es im Januar bisher nicht so wirklich geklappt.

Dafür war ich im Januar mal wieder im Kino, und das gar nicht so selten. Ich habe mir Avatar angeschaut, in 3D! Der Film ist ganz nett, geht aber nicht über gängige Hollywood-Klischees hinaus. In 3D ist der Film dafür wirklich eine Augenweide.

13 Semester gabs in einer Sneak-Preview. Ich bin nun leider kein Student, aber der Film wirkte für mich relativ authentisch, wobei ich mir von ein paar echten Studenten habe sagen lassen, dass es seit Bachelor und Master nicht mehr wirklch passt. Der Film ist dennoch ganz unterhaltsam.

Heath Ledger hat zuletzt bei The Dark Knight die besten Kritiken abgesahnt. Leider hat er das nicht mehr mitbekommen, da er während dem Dreh zu „The Imaginarium Of Dr, Parnassus“ an einer Überdosis Schlaftabletten gestorben ist. Ich hab mir den Film auf deutsch angeschaut. Das Kabinett des Dr. Parnassus zeigt einen alten Geschichtenerzähler, dessen Geschichten keiner mehr hören möchte, und der einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat. Die Reise in die fantastischen Welten der eigenen Psyche fand ich auch recht gut, auch wenn es ein wenig verwirrend wurde, als plötzlich Johnny Depp, Jude Law oder Colin Ferrel auf der Leinwand erschienen und die Rolle von Heath Ledger übernahmen. Es war zwar eine tolle Idee, wirkte teilweise aber doch zu gezwungen. Dennoch sollte man sich den letzten Film mit Ledger nicht entgehen lassen.

Dann habe ich mir Friendship! angeschaut. Eine Geschichte von 2 Ostdeutschen, die nach der Wende einen Trip durch die USA machen. Erfrischendes Road-Movie, bei dem die teils zwar alten Gags durch ostdeutsches Flair doch wieder frisch wirken. Hat mir spass gemacht, das ganze.

Und zu guter Letzt gabs letzten Dienstag noch einmal in der Sneak Preview Gegen jeden Zweifel… das war gegen jeden Zweifel kein guter Film. Gegen Jeden Zweifel gehört zu dieser Sorte Filme, die man unter der Woche nachts auf RTL2 bewundern kann. Flache Story, schlechte Schauspieler, eben perfekt zum einschlafen. Micheal Douglas hat man eindeutig schon in besseren Filmen bewundern können, doch hier folgt ein schlechtes Klischee auf das andere. Wie gesagt, nachts auf RTL2 zum Einschlafen, kann man den durchaus laufen lassen, ins Kino muss man dafür aber wirklich nicht.

Am Dienstag ist die nächste Sneak-Preview geplant, ich bin gespannt, was es diesmal zu sehen gibt. Doch egal ob gut oder ob schlecht, ich werde bestimmt wieder darüber berichten.

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Serenity-Revolt Tagebuch

Das war 2009

Ein Blick auf den Marbacher Weg in Marburg

Es ist kalt, der Schnee fällt in dicken Flocken vom Himmel. Der Winter hat die Welt entgültig in seinen Bann gezogen. Weihnachten steht vor der Tür, und die Studentenstadt Marburg wird von Tag zu Tag ein bisschen leerer, da die meissten bereits auf den Weg zu ihren Familien sind. Noch 4 Tage bis zum Heiligen Abend, noch eine gute Woche bis zum neuen Jahr.

Ich danke euch für ein tolles Jahr 2009. Für mich war es ein Jahr der Veränderungen, ein Jahr der Hoffnung. Mein Leben ist von dem kleinen dunklen Fleck zu einem großen bunten Farbklecks geworden.

So wie ich mich verändert habe, so haben sich auch meine Beiträge verändert. 34 Beiträge waren es dieses Jahr, davon alleine 14 in der Kategorie Lyrik. Als Dank habt ihr mich mit 60 Kommentaren beschenkt.

Besucher hatte ich dieses Jahr insgesamt 5,019 mit insgesamt 47.662 Aufrufen was ein Zuwachs von knapp 10% bei den Besuchern, und satten 108% bei den Seitenaufrufen im Vergleich zu 2008 ist.Am meisten gelesen habt ihr mich dabei im Oktober, was wohl daran liegt, dass ich im Oktober am fleissigsten geschrieben habe.

Ich jedenfalls Bedanke mich bei euch dafür, hoffe dass dem einen oder anderen meine kleine Seite gefällt, und hoffe dass es im neuen Jahr weiter Bergauf geht.

Ich wünsche allen ein paar Schöne Feiertage, und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Auf dass wir uns in alter Frische im Jahr 2010 wiedersehen!

Grüße, euer Basti =)

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Tagebuch

Ich habe Sailor-Moon gesehen…

…wirklich jetzt. Ungelogen. Die ist eben grade an mir vorbeigelaufen…
Dicht gefolgt von anderen komischen Leuten in komischen Kostümen, ich bin nämlich grade auf der Buchmesse in Frankfurt. Schon toll, so viele Bücher. Aber alles viel zu voll, viel zu viele Menschen, und bei der Masse an Büchern geht auch jeder überblick flöten…
Mehr vielleicht später, vielleicht aber auch nicht.