Kategorien
Lyrik

Der Sprung

Der Wind rauscht an mir vorrüber, das pure Gefühl der Freiheit überkommt mich, und lässt mich erschauern. Von hier oben schaut die Welt ganz klein aus, total überschaubar. Und plötzlich verstehe ich. Einfach alles scheint plötzlich klar und logisch.

Ich denke über mein Leben nach, über meine Entscheidungen, und welche davon Falsch waren. Doch ich erkenne, dass es kein Richtig und kein Falsch gibt. Egal für welchen Weg man sich entscheidet, es kommen immer wieder neue Wege, die es zu beschreiten gilt. Für jede Tür, die man schließt, öffnen sich ein dutzend Anderer.

Mit einem mal weiss ich, das es für alles eine Lösung gibt, dass man jedes Problem, sei es noch so groß, bewältigen kann, wenn man es nur will. Nun aber befinde ich mich im freien Fall, und die Welt kommt auf mich zu.

Ich erkenne die Menschen, die sich in ihren Autos durch die Straßen drängen, die Menschen die auf dem Weg von oder zu der Arbeit über die Bürgersteige irren. Sie Alle suchen ihren Weg, ihre Erfüllung, ihren eigenen Sinn des Lebens. Doch viele von ihnen scheitern an der Suche.

Ich habe nun meinen Sinn gefunden. Den Zweck meines Daseins, und auch meine Erfüllung. Nur habe ich nicht mehr viel davon, denn in wenigen Sekunden werde ich wohl auf den harten Boden aufschlagen, und als Preis für meine Erkenntnis werde dabei ich mein Leben lassen.

Kategorien
Lyrik

Die Jagd nach dem geheimen Mittlechen (Teil 1)

Ui, das ist mal ne Herausforderung. Ich habe von einer Kollegin eine Liste mit ein paar Begriffen bekommen. Diese sollte ich alle in einer Geschichte verarbeiten. Klar, die Story weicht ein wenig von meinen bisherigen Schreibereien ab, aber was will man machen, wenn man solch merkwürdige Begriffe bekommt. Da das ganze auch nicht wenig Begriffe waren, wird die Geschichte wohl nur in kleinen Häppchen fertig werden. Hier mal der erste Teil, doch voran mal die Wörter, die es einzubauen galt:

Bereits verwendet: Girl, Penis, Tanga, Lap-Dance, Pickel, Dell Optiflex Fx160, Magnet, Bier
Noch zu verwenden:  Laiptsch (Leipzig), Rassist, e-Learning, wunderbar, „sprech deutsch“, MezzoMix, Ohren, gell, „Memo Pockets“, Kackwurst, 240 kb, „Nix Gibts“, „Buffalo Bill“, Bart, Armut, Quater, Unsere Erde, Involviert, „Radioaktiv verseuchter Speichel“, Igel, Nummernschild, Prince-Konzert, Jesus, Base, „Bird in the Basement“, Sakrotan, Knopf, JAV, JVA, Pömpel

„Oha, du hast doch nicht wirklich vor die ganze Sache so durchzuziehen?“, fragte ich nur noch, als der Lonny mir seinen Plan erklärt hatte. „Klar Sammy, genauso wie ich es dir grade gesagt habe. Was meinst du wie die Girls auf uns abfahren werden, wenn wir das Zeug haben?“, antwortete er, als ob er es selbst glauben würde. Man muss dazusagen, dass Lonny ein echter Macho war, und es für ihn keine geilere Vorstellung gab, als 5 Frauen in Tangas, die bei einem Lap-Dance mit ihren Ärschen an seinem Penis reiben. Und das obwohl er eine Pubertäre Brillenschlange war, mit Pickeln auf jedem Quadratzentimeter seines Gesichts. Er sitzt die ganze Zeit vor seinem hochgelobten Dell Optiflex FX160 und durchstöbert das Internet.

Normalerweise surft er nur auf einschlägigen Porno-Seiten rum, und verabredet sich hier und da mal mit „geilen dickbrüstigen Blonden“ die sich meistens als notgeile Kerle jenseits der 40 herausstellen. Doch diesmal ist er durch Zufall auf eine Sache gestoßen, die unser beider Leben für immer verändern könnte. Ich muss dazu nun gestehen, dass ich nun auch nicht grade der Frauenmagnet bin, doch dieses Mittel, das da angeblich in einem Forschungslabor hier in der Universität entdeckt wurde, könnte das bald ändern. Eigentlich ist alles, was dort im Labor geschieht streng geheim, doch Lonny hat wohl durch Zufall ein paar E-Mails abgefangen, in denen die Rede von „Agreton“ war. Ursprünglich wurde es wohl dazu entwickelt Soldaten zu pushen, also ihnen einen Adrenalinstoß zu geben, der sie im wahrsten Sinne des Wortes Bäume ausreißen lässt. Erste Feldversuchen zufolge wirkte das Mittel wohl aber nicht, und die 2 Forscher, die es zu testzwecken genommen hatten bekamen zwar dicke Arme, aber leider keine Kraft. Nun sind besagte Forscher wohl aus Frust ein paar Biere zischen gegangen, und wurden in der Bar prompt von ein paar heißen Mädels überrannt und vernascht. Bei genauerer Untersuchung bewirkt dieses Agreton den ausstoß von Duftstoffen, der die Frauen geil und willig macht, und mal ganz ehrlich, wollt ihr das Mittel jetzt nicht auch ausprobieren?

Naja, zurück zu Lonny und mir. Da wir durch Zufall nur einen Steinwurf entfernt von diesem Labor wohnen, und sein Vater rein zufällig im selben Gebäude arbeitet, kam er auf die dumme Idee, das Zeug zu klauen, und in einem eigenen Feldversuch zu testen, wenn ihr versteht was ich meine…

Ich denke ihr dürft gespannt sein, wie es weitergeht =)

Kategorien
Lyrik

irgendwas fehlt…

Der Wecker klingelt, wie immer viel zu früh. Mit stummem Fluchen schalte ich ihn aus und schäl mich aus dem Bett. Mit der Müdigkeit kämpfend schleife ich mich ins Bad und unter die Dusche. In der ganzen Wohnung ist es kalt. Die heiße Dusche wärmt mich etwas auf, doch nicht für lange. Ich schiebe mir ein Toast zwischen die Kiemen, schnappe meine Sachen und mach mich auf den Weg zur Arbeit. Als ich die Tür aufmache, und in den noch dunklen Morgen trete umfegt mich ein eisiger Wind. Mein Atem steigt als dicke Dampfwolke nach oben, und der gepflasterte Weg ist leicht rutschig. Doch irgendwas fehlt.

Der Dezember ist da, die Adventszeit. Auf dem Weg zur Arbeit laufe ich durch die hell erleuchtete Stadt. Überall Lichterketten, Weihnachtsbäume, Engel und Weihnachtsmänner. Um die Kirche durftet es bereits morgens nach Zimt, Orange und Glühwein, der Weihnachtsmarkt hat bereits seine Pforten geöffnet. Warm eingepackt in Schal und Mütze gehe ich stetig weiter, doch irgendwas fehlt.

Im Büro angekommen finde ich einen Schokoweihnachtsmann auf meinem Platz. Oben in der Kantine wird grade ein Weihnachtsbaum geschmückt, und alle reden von der Weihnachtsfeier. Ich schaue aus dem Fenster, von hier kann ich einen großen Teil der Stadt überblicken. Das Schloß auf dem Berg, den Weihnachtsmarkt um die Kirche, die Menschen – dick eingepackt mit Schal und Mütze – die über den Weihnachtsmarkt und durch die Stadt marschieren. Doch irgendwas fehlt.

Denn wie schön wäre die Adventszeit erst, wenn es schneit….

Kategorien
Lyrik

V.I.R.U.S.

Es ist schon komisch, mit der Gewohnheit. Vor ein paar Monaten hätte einen der Anblick von hunderten und tausenden von Menschen mit Atemschutzmasken vermutlich stark irritiert, heute aber ist es alltäglich, dass man kaum einen Menschen ohne Maske sieht.

Ich stehe vor der U-Bahn. Die großen Luftfilter, die an den Fenstern der Waggons angebracht sind brummen und rödeln fast hypnotisch. Anfangs konnte man den Lärm der Dinger kaum ertragen, doch irgendwie gewöhnt man sich auch daran. In der Bahn sitzt nicht ein Mensch, der keine Maske trägt. Mittlerweile gibt es sie in allen Farben und Formen, manche Verrückte geben gar Tausende und Millionen aus, für Designerstücke von Gucci oder Prada. Neulich wurde gar eine für den irrsinnigen Preis von 1,8 Millionen Credits versteigert. Es war eine schwarze Maske mit irgendwelchen Diamanten. Wenigstens wurde der Erlös für einen guten Zweck gespendet.

Ich kann mich noch an die Panik vor ein paar Jahren erinnern. Alle Welt hatte Angst vor einer einfachen Grippe. “Schweinegrippe” nannten Sie sie. Pah, dass ich nicht lache. Es gab zwar tote, doch die Krankheit an sich war harmlos. Die Presse löste mit ihrer Panikmache jedoch etwas schlimmeres aus. Irgendwelche Irren hatten es sich zur Aufgabe gemacht ein Heilmittel zu entwickeln, dabei gab es bereits einen Impfstoff und die Masse der infizierten hatte ein paar Tage fieber und war dann wieder fit. Doch diese Irren haben durch Zufall ein viel schlimmeres Virus gezüchtet, wobei sich das Internet da nicht ganz einig ist. Aber Verschwörungen werden ja heutzutage überall gewittert.

Wie gerne würd ich mal wieder durch einen Wald gehen und die klare Wald Luft einatmen, doch dass kann ich nun wohl vergessen. Das Virus wird über die Luft übertragen, und fühlt sich in der Tierwelt pudel wohl, und im Wald wimmelt es vor Tieren. Den Tieren macht’s nichts aus, die scheinen immun zu sein, doch wehe ein Mensch wird infiziert. Das aggressive Virus vernichtet binnen Minuten deine Nervenbahnen, und du wandelst ohne Sinn und Verstand durch die Gegend. Zombies werden die Infizierten deshalb auch liebevoll genannt, doch einmal infiziert willst du keine Gehirne fressen, sondern zerfällst binnen Stunden in dich zusammen, und verrottest bei lebendigem Leib. Ich hab’s einmal gesehen, beobachtet aus der Ferne, und ich wünschte ich hätte es nicht getan.

Die Welt fängt sich an zu wehren. Nachdem der Mensch sie Jahrelang unterjocht und gequält hat, quält sie nun ihn. Doch wie es scheint bringt es nichts. Wir Menschen sind einfach zu zäh. Die Welt hätte sich früher wehren müssen, doch nun reißen wir uns gegenseitig in den Tod. Die Menschheit verrottet, und der Gift der dann übrig bleibt lässt die Welt verrotten. Wäre ich doch damals nicht zur Impfung gegangen und bereits an der “Schweinegrippe” gestorben, im Delirium eines Fiebers zu verrecken ist bestimmt angenehmer, als bei lebendigem Leibe zu verrotten…

Kategorien
Lyrik

Freier Fall

Und wieder stehe ich auf dem Vorsprung, auf der Klippe, umgeben vom Nichts. Vor mir klafft der Abgrund, beängstigend, fast bösartig. In der Tiefe schlagen die hohen Wellen heftig gegen den Fels. Um mich herum herrscht Dunkelheit. Der Wind pfeift mir um die Ohren als wolle er mich hinunter werfen.

Ich möchte springen. Ich möchte un die Tiefe stürzen und die Freiheit des Falls genießen. Ich möchte meine Gefühle, meine Gedanken,  mein ganzes Leben einfach auf der Klippe zurück lassen und fallen.

Ich trete einen Schritt vor. Das Getöse des Meeres wird wilder, lauter, als freue es sich darauf mich zu verschlingen. Noch ein Schritt und ich stehe am Abgrund, nicht mehr viel und ich falle. Ich breite meine Arme  aus und lehne mich vor. Ich schließe die Augen und lasse mich fallen, doch statt des Windes, statt des Fallens spüre ich nur Wärme.

Ich öffne die Augen und du lächelst mich an. Ohne es auch nur zu ahnen hast du mich gerettet. Gerettet vor dem freien Fall, gerettet vor dem Nichts, gerettet vor meinem Leben…

Kategorien
Lyrik

Gefangen

Mein Kopf schmerzt. Der Boden ist kalt und hart. Als ich die Augen öffne sehe ich nur eine kalte Betonwand.
Wo bin ich?
Der Raum ist klein und das Fenster ist vergittert. Ich befinde mich also in einer Zelle. Mir tun alle Knochen weh.
Was ist passiert?”
Langsam kommt die Erinnerung. Der Vortrag, die Lichter, der brennende Himmel. Dann diese Schatten und das viele Blut. Mir wird schlecht. Meine ganzen Kollegen gehen mir durch den Kopf, wie sie in dem Vortragsraum lagen, die meisten regelrecht zerstückelt.Die Grausamen Bilder spielen sich erneut vor mir ab.

Von draußen dringt ein Trampeln herein. Die schwere Metalltür öffnet sich, und 3 Soldaten mit Maschinenpistolen treten ein und ergreifen mich. Ein vierter Mann betritt den Raum. Er trägt eine mit Abzeichen bestückte Ausgehuniform vom Militär.
Guten Morgen. Sie sind uns ein paar Erklärungen schuldig! Was ist während des Vortrags passiert?”
”Ich weiß es nicht, ich erinnere mich an den Vortrag, dann wird alles Schwarz. Und als ich wieder aufwache liege ich hier in der Zelle.”
”Sie wollen also behaupten, dass sie keine Erinnerungen an die Ereignisse dort haben?”
”Ich erinnere mich wirklich nicht.”
”Sie wollen es also auf die harte Tour. Die Regierung hat reges Interesse an ihrem Fall, und wüsste gerne wie sie das ganze angestellt haben. Für mich jedoch sind sie ein armer kranker Bastard, der eigentlich nur den Tod verdient hat.”

Er nickt seinen Männern zu, dreht sich um und verlässt den Raum. Der erste Schlag trifft mich direkt in die Magengrube, der stechende Schmerz lässt mich zusammenfahren. Der Raum verdunkelt sich, die Lampen scheinen zu flackern. Ich bekomme einen harten Stoß in die Seite, und stürze. Im Fall sehe ich durch das Fenster den brennenden Himmel, und eine dunkle Gestalt, die mich angrinst. Ein weiterer Stoß trifft mich direkt an der Schläfe. Wieder wird die Welt um mich herum schwarz. Wieder falle ich in einen tiefen Schlaf…

Kategorien
Lyrik

Erwachen…

„Boah, ist das langweilig“ steht in der eMail einer Kollegin. Ich nicke ihr zu, denn sie sitzt nur 2 Reihen vor mir. Das Seminar zum Arbeitsschutz im Unternehmen ist angeblich unheimlich wichtig, aber der Mensch vor der Leinwand bringt es mindestens genauso trocken rüber. Draußen scheint die Sonne, durch die schmalen Fenster sieht man das Grün des Waldrandes, in dessen Nähe sich das Gebäude befindet. „Halt durch, in 20 Minuten haben wir erstmal Mittagspause…“ Antworte ich in einer kurzen eMail. Ein leichtes Kribbeln fährt durch meinen Körper, als vibriere der Boden,  doch ich bin wohl der einzige der es bemerkt.

Die anderen Teilnehmer des Seminars sitzen gelangweilt vor ihren Laptops, schreiben eMails oder spielen gar Rollenspiele über das Internet. Wieder spüre ich eine Vibration, und wieder scheint es niemand mitzubekommen. Es wird dunkel. Die hellen Deckenleuchten fangen an zu Flackern. Bei einem Blick durchs Fenster sehe ich, wie sich die Sonne tiefrot färbt, als würde der Himmel brennen. Mein Herz rast. „Was zum Teufel ist hier los“ schreie ich in mich hinein, doch die Leute im Vortragsraum scheinen wieder nichts zu bemerken. Ein stechender Schmerz fährt durch meinen Kopf, mir wird schwarz vor augen…

Der Klang von Sirenen weckt mich. Sie klingen dumpf und fern. Das Aufstehen kostet mich Mühe. Ich fühle mich schlapp und ausgelaugt. Beim Blick durch den Vortragsraum trifft mich der Schlag. Überall Chaos, die Tische umgeworfen, die Computer zerstört, überall Blut. Die Seminarteilnehmer haben tiefe Schnittwunden, teilweise abgetrennte Glieder. Der Redner hängt über seinem Rednerpult, vom Microphon aufgespiesst. Was zur Hölle ist hier passiert?

mit einem Knall zersplittert die Doppeltür, durch die wir hier hereingelangt sind. Ein heller Blitz blendet mich. Eine Gruppe von Schatten umkreist mich. Das letzte was ich spüre ist der Griff einer Maschinenpistole, die in meinen Nacken geschlagen wird, dann ist wieder alles dunkel und ich falle in einen tiefen Schlaf…

Kategorien
Lyrik

Feuerschlucht…

Der Wind streift über mein Gesicht. Ich stehe auf dem Balkon und beobachte, wie sich langsam der Himmel verdunkelt. Die Wolken scheinen die Sonne gradezu zu verschlingen. Ein tiefes Grollen dringt noch leise, aber immer lauter werdend über den Berg. Die ersten tropfen des nahenden Schauers verdunsten noch schnell auf meiner heißen Haut. Bald ist es soweit, ich fange schon an zu glühen. In der Ferne höre ich sie schon die schreie der Wächter, doch sie werden zu spät kommen. Ich steige auf die Brüstung, der Regen wird immer stärker. Die Blitze erleuchten die Tiefe schlucht, die sich vor mir auftut und meinen Namen zu rufen scheint. Ich lasse mich fallen. Am Horizont seh ich die ersten Wächter fliegen, majestätisch, stark. Doch diesmal kommen sie zu spät, diesmal werde ich sie vernichten…

Kategorien
Lyrik

Der Seelenteufel

Rechts und links fliegt sie vorbei, die Landschaft. Bäume, Wälder, Wiesen, Täler, kleine Dörfer, große Brücken.
Die Reise hat begonnen. Eine Reise ins Unbekannte, eine Reise in ein neues Leben.
Ich sehe Menschen, Gesichter. Augen die mich beobachten, mich ausfragen, mich ausquetschen. Doch ich schweige, bleibe stumm. Ich warte noch auf etwas.
Ich halte verborgen, was in meinem Innersten ruht. Ich halte es dort, um sie zu schützen, um mich zu schützen, um die Welt zu schützen. Doch es wächst, es nährt sich von den Ängsten, vom Hass, vom Mistrauen. Und irgendwann wird es Ausbrechen und alles verschlingen. Ich hoffe dann geht es schnell…

Kategorien
Lyrik

The Story (1)

Da stand er nun, mit nichts ausser seiner Kleidung. So hatte er seinen Abgang nicht geplant.

Erst gestern noch hatte er mit einen Kollegen gescherzt, dass sein Ableben spektakulär sein solle. Wenn er schon abtrete, dann mit einem Knall. Dass dieser Knall aber schon heute sein Haus erwischt, und ihn beinahe mit in den Tod reisst, hatte er nicht vermutet. Aber es bewieß, dass er auf der richtigen Spur war.

Seine Arbeit als Journalist war eigentlich immer eher unspektakulär gewesen. Als Redakteur in einem Lokalblatt, der nur selten in den großen Publikationen zu lesen war nicht verwunderlich. Es fiel ihm oft schwer, nicht schon beim Tippen seiner Artikel vor Langeweile einzuschlafen.

Doch seit er eine geheimnissvolle Botschaft in seinem Briefkasten gefunden hatte, überschlugen sich die Ereignisse. Nun steht er selbst im Zentrum einer Story, dessen Ausmaß er sich bisher selbst nicht auszumalen wusste…