Schon bei der Fahrt bis zum Bahnhof kommt uns eine begeisterte Menschenmenge entgegen. Ich stelle den Wagen ab, und folge der Wegbeschreibung, die wir nur sporadisch im Internet gefunden haben. Die Masse, der wir ursprünglich folgen wollte ist schon nicht mehr zu sehen. Das ganze gleich eher einer Schnitzeljagd, als einem Weg zu einer Party. Dass die Bilder mit den Hinweisen am Tage geschossen sind, macht die Sache auch nicht leichter, da die Nacht bereits angebrochen ist, und nicht mal Sterne uns den Weg leuchten. Dennoch schaffen wir es irgendwie den richtigen Weg zu finden. Eine Brücke, ein langer Marsch durch den Wald – der durch den Regen am Tag alles andere als „angenehm“ zu beschreiben ist. Doch der Weg lohnt sich, je weiter wir gehen, umso lauter werden die Bässe, die Party ist schon in vollem Gange.
Gefühlt ne Stunde (in der Wirklichkeit waren es wohl eher wenige Minuten) erreichen wir eine offene Stelle unter eine Brücke. Auf den Pfeilern tanzen bunte Farben und Lichter umher, um den provisorisch eingerichteten DJ-Pult tanzt eine feierwütige Meute, auf und ab, passend zu den Beats, die aus den rundherum aufgestellten Lautsprechern hallt. Wir sind da, wir haben es geschafft, und jetzt wollen wir nur noch eins: FEIERN!
Meine erste Tunnelparty, und habe ich es mir zwar ähnlich vorgestellt, war es doch deutlich besser als erwartet. Es hat echt Spass gemacht, es war eine super Stimmung, und auch wenn ich danach den gleichen erschwerlichen Weg zurücklaufen musst (und das als Fahrer auch noch nüchtern), hat es sich definitv gelohnt!